Die Spannung ist oft groß, wenn die Geburt näher rückt. Wenn es soweit ist, sind die ersten Anzeichen meist, dass die Hündin ängstlich wird und zu Bett geht und die Körpertemperatur zwischen 1-3 Grad sinkt.
- Die meisten Hündinnen werden kurz vor der Geburt merklich unruhig. Wenn man merkt, dass die Körpertemperatur sinkt, kann man damit rechnen, dass die Welpen bald kommen, sagt Eva Axnér.

Die Geburt - drei Stadien

Im ersten Stadium der Geburt, beginnt die Hündin sich Sorgen zu machen. Es treten Wehen auf, aber von außen ist nichts zu sehen. In der zweiten Phase der Geburt kommen die Welpen langsam zur Welt. Wenn die Jungen aus der Beckenhöhle kommen, führen automatisch Reflexe dazu, dass die Hündin Kontraktionen der Bauchmuskulatur hat. Diese Kontraktionen im Unterleib sind bei genauem Hinsehen zu erkennen - es ist ein klares Zeichen dafür, dass die Geburt im Gange ist. Dann beginnt die eigentliche Geburtsphase, die letzte Phase.
- Wenn du erste Anzeichen der Geburt wahrnimmst, dann sollte der erste Welpe innerhalb von zwei bis vier Stunden kommen. Sollte es länger dauern, ist es gut den Tierarzt zu kontaktieren, sagt Eva Axnér.

Grüner Ausfluss im Zusammenhang mit der Geburt kann bei unerfahrenen Züchtern dazu führen, dass die Augenbrauen hochgezogen werden, dies ist jedoch normal und ein Zeichen dafür, dass die Welpen auf dem Weg sind. Wenn der Ausfluss jedoch mehr als eine Stunde vor der ersten Geburt auftritt, solltest du genau aufpassen. Es ein Zeichen dafür sein, dass sich die Plazenta löst, was bedeutet, dass die Sauerstoffversorgung der Welpen langsam abnimmt.

Hilf der Hündin

- Die Hündin wird wissen, was sie machen soll. Als Züchter, sollte man vorrangig auf Die Hündin und genug Hygiene achten. Man ist natürlich neugierig, und möchte natürlich auch den Fortschritt selber fühlen. Jedoch ist es wichtig, die den Geburtsprozess nicht unnötig in die Länge zu ziehen, sagt Eva Axnér.
Die Empfehlung ist, dass du die Hündin während des gesamten Geburtsvorgangs im Auge behältst und dasselbe gilt für die Zeit vor der Geburt. Eva schlägt vor, den Zeitpunkt der ersten Bauchkontraktion und den Zeitpunkt, an dem du das Fruchtwasser siehst, aufzuzeichnen. Dies sind wichtige Punkte, falls du den Tierarzt kontaktieren musst.

Nach der Geburt

- Die Bindung zwischen der Mutter und den Welpen ist wichtig. Nach der Geburt, leckt die Mutter ihre Jungen sauber, was die Beziehung stärkt. Sollte die Mutter aber zu müde von der Geburt sein, kannst du helfen die Jungen zu waschen und zu trocknen. Überprüfe dabei, dass die Atemwege frei sind, und die Welpen wohlauf sind, sagt Eva Axén.
Normalerweise kümmert sich die Hündin darum, aber als Züchter kannst du mit einer sterilen Schere die Nabelschnur durchtrennen. Sollte es bluten, kann man die Nabelschnur mit einem sauberen Baumwollfaden abbinden. Nach der Geburt sollte man darauf achten, dass die Welpen es warm und kuschelig haben. Viele Decken oder eine Wärmelampe können hier helfen.

- Kleine neugeborene Welpen können ihre Körpertemperatur nicht regulieren. Sie brauchen die Nähe von Geschwistern und Hündinnen, um sich warm zu halten. Üblicherweise wird gesagt, dass die Welpen eine Temperatur von etwa 30 Grad haben sollten, sagt Eva Axnér.

Die Welpen sollten jeden Tag gewogen werden, um sicher zu gehen dass sie an Gewicht zunehmen. Auch eine Erstinspektion von einem Tierarzt kann frühzeitig sinnvoll sein. Gaumenspalte und geschlossene Analöffnung sind Fehler, die gefunden werden können und auf den ersten Blick schwer zu erkennen sind.

- Wenn die Hündin sich nicht um die Welpen kümmert, muss man bedenken, dass neugeborene Welpen nicht selbst pinkeln und kacken können. Dann muss man sie trocknen, um Urin und Analöffnung zu stimulieren, schließt Eva Axnér.