Geeignetes Alter für Hündin und Rüde

Es kann verlockend sein, die Hunde früh zu begatten, aber es ist wichtig, dass sowohl die Hündin als auch der Rüde körperlich und geistig ausgereift sind. Eine Hündin darf frühestens bei der zweiten Läufigkeit und frühestens im Alter von 18 Monaten gedeckt werden.
- Aber es ist keineswegs sicher, ob es mit einer so frühen Verpaarung für alle Hunde angemessen ist. Manche brauchen mehr Zeit, um zu reifen, sagt Eva Axnér.

Die Paarung für alte Hündinnen ist auch nicht gut. Eine Hündin, die noch keine Welpen bekommen hat, sollte bei der Anpaarung nicht älter als sieben Jahre sein. Das Alter des Rüden ist gesetzlich nicht geregelt, aber es ist ratsam zu bedenken, dass die Fruchtbarkeit der Rüden mit zunehmendem Alter abnimmt. Es ist überhaupt nicht sicher, ob Männchen über sieben Jahre noch fruchtbar sind.

Besamung als Werkzeug in der Zucht

Die Besamung wird immer häufiger als Werkzeug in der Zucht eingesetzt. Die Gründe, warum Sie sich als Züchter für eine Besamung entscheiden, anstatt die Hunde wie üblich zu verpaaren, sind unterschiedlich. Es kann sich um eine vorübergehende Verletzung handeln, die einem Männchen die Paarung erschwert oder die soziale Interaktion zwischen den Hunden nicht funktioniert. Es kann sich auch um den Import von Samen aus dem Ausland handeln.

- Hunde können auch wählerisch sein und klare Partnerpräferenzen haben, die nicht den Wünschen des Besitzers entsprechen, erklärt Eva Axnér.

Bevor man über eine Besamung nachdenkt, muss man jedoch untersuchen, dass nicht ein schlechter Sexualtrieb oder andere körperliche Ursachen dafür verantwortlich sind, dass das vorgesehene Hundepaar nicht zur Paarung kommt.

Anzeichen einer Schwangerschaft

Nach der Paarung ist die Hündin zwischen 57-72 Tagen trächtig. Es ist eine lange Wartezeit und es kann schwierig sein zu wissen, ob die Paarung Ergebnisse gebracht hat. Die allerersten Anzeichen einer Trächtigkeit sind oft diffus und selbst für den erfahrensten Züchter schwer von einer Scheinträchtigkeit zu unterscheiden.

- Manche Hündinnen bekommen schon früh während der Trächtigkeit einen starken Appetit. In der Mitte der Trächtigkeit sieht man oft einen Schleimausfluss und gegen Ende kann das Euter anschwellen. Manche Züchter meinen auch, dass Hündinnen ihr Verhalten etwas ändern, sagt Eva Axnér.

Die Hündinnen werden meist erst am Ende der Trächtigkeit rund. Ab etwa der fünften oder sechsten Woche nimmt die Hündin schnell zu und nach sieben Wochen kann man normalerweise die Bewegung des Fötus spüren.Um sicher zu gehen, ob die Hündin trächtig ist, ist es am besten einen Ultraschall zu machen.

Überlegungen während der Schwangerschaft

Es gibt viel zu bedenken, wenn die Hündin trächtig ist. Eines der wichtigsten Dinge ist es, Stress so weit wie möglich zu vermeiden. Dies gilt selbst dann, wenn es sich um positiven Stress handelt, auch wenn noch normale Bewegung erforderlich ist.

- Denke auch daran, die Hündin keinen unnötigen Infektionsrisiken auszusetzen, sagt Eva Axnér.

Bei der Fütterung empfiehlt Eva, ein energiereiches Futter zu verwenden, das an trächtige Hündinnen angepasst ist. Man sollte auf die Figur der Hündin achten: Sie sollte ausreichend zu fressen bekommen, ohne dick zu werden.